25. Juni 2018

Fotovortrag Flucht übers Mittelmeer



Menschlichkeit kennt kein Limit

Gemeinsame Pressemitteilung des Festival Contre Le Racisme Ulm (FCLR) und der Grünen Jugend Ulm, Neu-Ulm, Alb-Donau

am Abend des 21.06. fand im Café ANIMO im Rahmen des Festivals Contre Le Racisme ein Fotovortrag des Journalisten Erik Marquardt statt. Im Fotovortag berichtete er mit seinen selbst geschossenen Fotografien über die Mittellmeerflucht sowie der Situation in Afghanistan.

Bei dieser FCLR Veranstaltung, in Kooperation mit der örtlichen Grünen Jugend, hat man die Fluchtstrecke der Asylsuchenden betrachtet. Dabei zeigte der Referent schockierende Situationen mit denen die Flüchtenden alleine gelassen werden. Das Café war gut besetzt. Unter den Besuchern waren besonders viele Studierende der Universität Ulm.

Der freie Journalist berichtete von seinen Erlebnissen auf dem Schiff, der Rettungsorganisation Sea-Eye. An der Tagesordnung stand es, dass Menschen mit Unterkühlungen zu retten waren. Ebenfalls befanden sich bereits bewusstlos gewordene Menschen auf den Schlauchbooten.

»Wer in Seenot ist, muss Hilfe bekommen!«

„Wer in Seenot ist, muss Hilfe bekommen! Es ist nicht annehmbar, was Italien sich leistet. Die Aquarius aufzunehmen war das einzig richtige und menschliche das Spanien vollbrachte.“, sagt Daniela Beckmann Mitorganisatorin des Festivals.

Neben der Mittelmeerroute berichtete man auch von Afghanistan, dort konnte der Reporter die realen Zustände Afghanistans in seinen Fotos darstellen. Von den Bunker-ähnlichen Bauten der Diplomaten, den von Terror geplagten Märkten, zu dem Leben und Überleben der Straßenkinder, wurden Momentaufnahmen geschossen.

» Afghanistan ist immer noch nicht sicher!«

„Afghanistan ist immer noch nicht sicher!“ meint Ferdinand Lautier-Skanda, der Sprecher der Grünen Jugend. „Wenn ein Botschafter nicht vor die Tür gehen kann, weil es zu gefährlich ist. Dann kann man das auch nicht von den Personen erwarten, die dort hin abgeschoben werden.“

Es ist in den Augen beider Organisationen unvereinbar mit der Menschenwürde, wenn man in Not geratenen Personen nicht helfen will, obwohl ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.



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